Förderschnecken für Mühlen und die archimedische Schraube

posted am: 16 November 2023

Ein Schneckenförderer, auch manchmal als Förderspirale bezeichnet, ist ein Transportsystem, um rieselfähiges Fördergut (z. B. Getreide oder Mehl) auf einem festgelegten Förderweg von der Aufnahme- zur Abgabestelle zu transportieren. Die Maschinen werden häufig in der Nahrungsmittel-, Agrar-, Kunststoff und Baustoffindustrie verwendet. Beispielsweise wird mit ihnen Getreide in Silos befördert. Die Funktionsweise der Förderschnecken für Mühlen ist leicht erklärt. In einem u-förmigen Trog oder im sogenannten Förderrohr liegt das Schneckengewinde der Förderschnecke. In der Mitte der Schnecke befindet sich eine Schneckenwelle. Das zu transportierende Schüttgut wird im Trog oder Rohr zugeführt und mit Hilfe der ständig rotierenden Schneckenwelle zur gewünschten Stelle abgeführt. Die Erfindung dieses einfachen, aber genialen Transportsystems verdanken wir Archimedes.


Wie funktionieren Förderschnecken für Mühlen? Die stählerne Schraube des Schneckenförderers dreht sich und transportiert in einem kontinuierlichen Transportstrom mit jeder Schraubendrehung Schüttgut an die Abgabestelle. Das Schüttgut wird dabei durch die herrschenden Schwer- und Fliehkräfte an die Wand des Transportrohrs gedrückt. Die entstehende Reibung sorgt für einen stetigen Weitertransport. Ein erfolgreicher Transport hängt dabei vom Füllgrad ab. Bei zu einer geringen Reibung dreht sich das Fördergut mit der Förderschnecke und der Weitertransport stockt. Meistens sind eine zu große Füllmenge oder eine zu geringe Drehzahl der Förderschnecke der Grund dafür. Die Drehzahl oder Umdrehungsfrequenz erzeugt beim Drehen die nötige Fliehkraft für einen effizienten Transport. Dabei gilt, je höher der Steigungswinkel, desto größer die Füllmenge. Förderschnecken können das Fördergut sowohl horizontal als auch vertikal befördern. Bei längeren Förderstrecken wird praktischerweise ein mehrstufiger Aufbau mit Zwischenlagern verwendet.


Was sind die Vorteile von Förderschnecken für Mühlen? Generell kann behauptet werden, dass Förderschnecken für den reibungslosen Ablauf der Produktionsprozesse in der Mühle eine wichtige Rolle spielen. Sie benötigen im Vergleich zu anderen Transportmethoden (beispielsweise Förderbänder) deutlich weniger an Platz. Des Weiteren ermöglichen sie eine genaue Dosierung des Schüttguts, sodass nur die gewünschte Menge davon gemahlen wird. Damit wird auch die gleichmäßige Qualität des Endprodukts sichergestellt. Außerdem sind Förderschnecken langlebig und wartungsarm. Bei richtiger Pflege arbeiten sie zuverlässig über lange Zeit hinweg. Ihre solide Konstruktion erlaubt ihnen den täglichen Belastungen langfristig standzuhalten. Die Förderschnecken sind in unterschiedlichen Längen, Durchmessern und Steigungen erhältlich, was ihren Einsatz äußerst flexibel macht. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Förderschnecken aus diversen Materialien, beispielsweise Kunststoff oder Stahl hergestellt werden. Damit werden sie den unterschiedlichen Ansprüchen der verschiedenen Schüttgüter wie etwa Mehl oder Getreide gerecht. Förderschnecken für Mühlen zeichnen sich durch einen zuverlässigen und stetigen Transport des Mahlguts aus und punkten außerdem mit einer minutiösen Dosierung und Zuführung desselben in den Mahlprozess. Damit sind sie für den Materialtransport in Mühlen bestens geeignet. 

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